Reform der kantonalen Schulstrukturen und Schulstandorte
Die Regierung reformiert Strukturen und Standorte der kantonalen Schulen nach den Kriterien Kompetenzorientierung, Agilität, Vernetzung und Effizienz.
Stand der Umsetzung der Strategie
- Der Bericht zur Immobilienbedarfsplanung für die Sekundarstufe II wurde vom Kantonsrat zurückgewiesen und fordert im Bereich der Berufsbildung eine Anpassung der Governance und die Erstellung einer grundlegenden Berufsbildungsstrategie. Die Arbeiten werden mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
- Die Zielgrösse der Klassen wurde bei den Mittelschulen erreicht.
OST – Ostschweizer Fachhochschule
Die drei bisherigen Fachhochschulen im Kanton St.Gallen, die FHS St.Gallen, die HSR Rapperswil und die NTB Buchs, haben sich am 1. September 2020 zu einer einzigen Fachhochschule, der OST – Ostschweizer Fachhochschule, zusammengeschlossen. Die Standorte wurden beibehalten, und jeder Standort ist weiterhin in Lehre, Weiterbildung und anwendungsorientierter Forschung tätig. Träger der OST sind die Kantone St.Gallen, Schwyz, Glarus, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau sowie das Fürstentum Liechtenstein.
Berufsbildungsregion Süd stärken
Die beiden Berufs- und Weiterbildungszentren Buchs und Sarganserland bilden ab 1. August 2022 neu das Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs Sargans. Die Standorte Buchs, Salez und Sargans bleiben erhalten, die Berufsbildungsregion Südost wird insgesamt gestärkt.
Die Fusion führt mittel- und langfristig sowohl zu einer Stärkung als auch zu einer Harmonisierung der Berufsbildungsregion Südost. Dank der Zusammenführung ergeben sich Spareffekte von jährlich rund 300'000 Franken durch die zusammengelegte Schulleitung (inklusive Berufsfachschulkommission) und die gemeinsame Verwaltung.
Postulat 43.19.03 «Strategische Investitionsplanung für Sekundarstufe II»
Aufgrund der verkürzten Bearbeitungszeit hat die Regierung die Projektziele angepasst. Die ursprünglich geplanten Abklärungen können nicht mehr in der vorgesehenen Tiefe erfolgen und einzelne Teilthemen können nicht mehr bearbeitet werden. Im Vordergrund steht die Prüfung aller Schulstandorte im Kanton auf ihre Eignung für Kompetenzzentren für Berufsfelder.
Anpassungen haben sich insbesondere bei den Berufsfachschulen ergeben. Diese müssen weiterentwickelt werden, da heute die Berufsausbildung im Kanton zum Teil örtlich verzettelt stattfindet und zudem zu viel Schulraum vorhanden ist.