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4. Leistungsstarke Infrastruktur

Areal der Standortentwicklung WILWEST auf den
Gebieten des Kantons St.Gallen und Thurgau

Leistungsstarke Infrastruktur

Die Regierung prüft neue Erschliessungskonzepte und sorgt durch die Nutzung neuer Technologien für eine leistungsstarke und zuverlässige Infrastruktur.

Stand der Umsetzung der Strategie

  • Zurzeit überarbeiten Bund und SBB, unter teilweisem Einbezug der Kantone, die langfristige Angebotsplanung Bahn. Noch ist unklar, welche Angebotsverbesserungen daraus im Kanton St.Gallen umgesetzt werden können.
  • 7. öV-Programm (2024 bis 2028) vom Kantonsrat beschlossen
  • Zwischen Lindau, Bregenz und der Ostschweiz nahmen Ende 2023 zusätzliche Bahnangebote für Pendler ihren Betrieb auf.
  • Doppelspurig ausgebaute Bahnstrecke zwischen Uznach und Schmerikon Ende 2023 eröffnet
  • Zwischen Altstätten und Buchs wird in den Jahren 2023 und 2024 intensiv gebaut. Ab Ende 2024 kann dann der Fernverkehr im Rheintal halbstündlich verkehren und der Güterverkehr erhält attraktivere Fahrlagen.
  • Zwischen Pfäffikon SZ und Sargans finden umfangreiche Bauarbeiten statt. In Unterterzen und Flums halten künftig mehr Züge. Der Fernverkehr zwischen Zürich, Sargans und Chur verkehrt ab Ende 2025 durchgehend halbstündlich.

zum Umsetzungscontrolling 2023

Neue Doppelspur Uznach–Schmerikon

Nach über zweijähriger Bauzeit eröffneten Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Kanton und Gemeinden sowie der beteiligten Transportunternehmen die doppelspurig ausgebaute Bahnstrecke zwischen Uznach und Schmerikon. Dank der Ausbauten können ab Dezember 2023 sämtliche Bahnhöfe im Linthgebiet halbstündlich bedient werden. Zwischen St.Gallen und Rapperswil-Jona verkehren neu zwei Direktverbindungen je Stunde. Zudem verkürzt sich die Reisezeit zwischen den beiden Städten. Innerhalb des Linthgebiets entstehen zusätzliche Reisemöglichkeiten. Durch den Aus- und Umbau der angrenzenden Busnetze profitieren auch jene Gemeinden von den Vorteilen des neuen Bahnfahrplans, die nicht direkt an einer Bahnlinie liegen.

Internationale S-Bahn Bodensee

Bild
Walter Schönholzer (Regierungsrat Kanton Thurgau), Anna Barbara Remund (Vizedirektorin Bundesamt für Verkehr) und Beat Tinner (Regierungsrat Kanton St.Gallen) – von links nach rechts – an der Eröffnungsfeier (© Thurbo)

Das Bahnnetz am östlichen Bodensee erhielt mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 eine neue internationale Verbindung: Erstmals können Bahnreisende ohne Umsteigen von Romanshorn über Bregenz nach Lindau-Reutin fahren. Die offizielle Eröffnung der neuen Linie erfolgte pandemiebedingt erst am Samstag, 26. März 2022, bei der Persönlichkeiten aus Politik, Verkehr und Tourismus die neue S-Bahn-Linie S7 offiziell einweihten.

Seit Dezember 2023 verkehrt die neue S-Bahn auch an Wochentagen. Am Morgen und am Abend bietet sie attraktive Verbindungen für Pendelnde zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die neue S-Bahn-Linie ist ein internationaler Durchbruch und Meilenstein für den grenzüberschreitenden ÖV am östlichen Bodensee. Dank guten Anschlussverbindungen verbindet die S7 grosse Teile der Ostschweiz, des Vorarlbergs und des Allgäus miteinander. Die Reisenden profitieren von einer Direktverbindung und markanten Fahrzeitverkürzungen zwischen diesen Regionen.

Der Kanton St.Gallen will die grenzüberschreitenden Angebote im öffentlichen Verkehr weiter verbessern. Er hat dazu mit dem Land Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein im Herbst 2022 eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Wir sind stolz, dass erstmals eine Drei-Länder-S-Bahn rollt.

Regierungsrat Beat Tinner
Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes des Kantons St.Gallen

Unterirdischer Gütertransport nach St.Gallen ist machbar

Die Vision eines unterirdischen Logistiksystems in der Schweiz konkretisiert sich. Das Bundesparlament hat in der Wintersession 2021 das Gesetz über den unterirdischen Gütertransport verabschiedet. Die Projektierungsarbeiten für die erste Teilstrecke im Raum Mittelland–Zürich schreiten voran. Das Projekt geht in diesem Jahr von der Studien- in die Planungsphase über und bei gutem Projektverlauf ist die Betriebsaufnahme im Jahr 2031 vorgesehen.

Die Kantone St.Gallen und Thurgau haben in enger Zusammenarbeit mit der Cargo sous terrain AG (CST) die Potenziale und die Machbarkeit für den unterirdischen Gütertransport zwischen Zürich und der Ostschweiz untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass die Verlängerung des Netzes bis St.Gallen technisch und wirtschaftlich möglich ist. An ausgewählten Standorten werden jetzt weitere Abklärungen getätigt.

Die Kantone St.Gallen und Thurgau streben einen möglichst raschen Anschluss an das zukunftsweisende System an. Entsprechend ist man über die positiven Resultate erfreut. In enger Absprache mit Cargo sous terrain AG planen die Kantone nun die nächsten Schritte zur Festlegung von möglichen Hubstandorten und deren raumplanerische Sicherung.

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Cargo Sous Terrain
© Cargo sous terrain AG

Infrastrukturvorhaben

Im Kanton St.Gallen laufen derzeit verschiedene Vorhaben, um die Infrastruktur weiter zu optimieren. So hat der Kanton das Kapitel Mobilität im Richtplan überarbeitet. Ziel der Überarbeitung ist, Siedlung und Verkehr sowie die Verkehrsmittel aufeinander abzustimmen. Der Bundesrat hat die Überarbeitung an seiner Sitzung vom 15. Februar 2023 genehmigt.

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Doppelspurausbau Goldach–Rorschach Stadt (© Kanton St.Gallen)

Doppelspurausbau im St.Galler Rheintal

Medienkonferenz Spatenstich St.Galler Rheintal am 19.10.2022 ©SBB CFF FFS
Medienkonferenz Spatenstich St.Galler Rheintal am 19.10.2022 ©SBB CFF FFS

Am 19. Oktober 2022 haben Vertreterinnen und Vertreter des Bundesamtes für Verkehr, des Kantons St.Gallen, der Gemeinden im Rheintal, der SBB und der beteiligten Bauunternehmungen den Spatenstich für den Doppelspurausbau im St.Galler Rheintal gefeiert. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2024. Zwischen Sevelen und Buchs SG, in Buchs SG Nord sowie zwischen Oberriet SG und Oberriet SG Nord werden zusätzliche Doppelspurabschnitte erstellt. Anpassungen am Bahnhof Oberriet SG und der Perronanlagen in Sevelen, der Ausbau des Bahnhofs Rüthi SG zum Kreuzungsbahnhof sowie die Erneuerung der bestehenden Gleise entlang der Doppelspurausbauten gehören ebenfalls zum Projekt. Die Kosten für das gesamte Vorhaben betragen rund 250 Millionen Franken. Sie werden über den Ausbauschritt 2025 des Bundes finanziert. Nach Abschluss der Bauarbeiten können die SBB zwischen St.Gallen, Buchs und Sargans den integralen Halbstundentakt im Fernverkehr anbieten.

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Fernverkehr St.Gallen–München

Mit dem Abschluss der Arbeiten zur durchgehenden Elektrifizierung der Strecke Zürich–St.Gallen–Bregenz–München reduziert sich die Fahrzeit der Strecke St.Gallen–München auf 2½ Stunden.

Quelle: Bericht öffentlicher Verkehr Kanton St.Gallen 2022

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Fernverkehr St.Gallen–Zürich

Dank dem Einsatz von Neigetechnik-Zügen sinkt die Fahrzeit zwischen St.Gallen und Zürich unter eine Stunde.

Quelle: Bericht öffentlicher Verkehr Kanton St.Gallen 2020

Total beförderte Fahrgäste im abgeltungsberechtigten Regional- und Ortsverkehr in Millionen

Quelle: Bericht öffentlicher Verkehr Kanton St.Gallen 2023

Weitere Strategien des Schwerpunktziels «Innovationskraft erhöhen»