Erhaltung natürliche Ressourcen und Lebensraum
Die Regierung sichert den Erhalt der natürlichen Ressourcen und des Lebensraums. Sie sorgt für eine qualitative Aufwertung der Kultur- und Naturlandschaft, eine effiziente Nutzung der Flächen.
Stand der Umsetzung der Strategie
- Umsetzung der strategischen Planung «Sanierung Wasserkraft»
- Erstreckung der aktuellen Fristvorgabe des BAFU (Jahr 2025) für untersuchungsbedürftige Standorte gemäss Entwurf «Revision Umweltschutzgesetz» bis in das Jahr 2032
- Leichter Anstieg im Bereich der Siedlungsgebietsflächen; genügend Reserveflächen vorhanden
- Gesamtüberprüfung des Richtplans – insbesondere des Raumkonzepts – im Zeitraum 2026 bis 2028
- Die Waldschadensituation zeigt ein erfreuliches Bild: Die Borkenkäferpopulation ist weiterhin rückläufig. Nach einigen trockenen Jahren waren die hohen Niederschläge im Jahr 2024 heilsam für die Vitalität des Waldes.
- Kantonsarchäologie und Denkmalpflege:
- Zunahme der Ausgrabungen und Baubegleitungen gegenüber Vorjahren, grösserer Aufwand bei Baugesuchen, Schutzverordnungen und Richtplänen (2024: 124; 2023: 81).
- Im Jahr 2024 wurde keine kommunale Schutzverordnung vom Kanton genehmigt, dagegen fanden sechs Vorprüfungen statt.
- Umsetzung der Vorgaben zur Umlagerung vom Lotteriefonds auf das reguläre Budget
- Unverändert sehr hohe Anzahl Baugesuche aufgrund Konjunktur
- Lotteriefonds-Projekt zur Definition der Objekte kantonaler Bedeutung bei Gemeinden ohne neue Schutzverordnung gestartet
Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen muss oft gegenüber den Bedürfnissen nach Fläche für Siedlung, Verkehr und Produktion zurückstehen. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein lebenswerter, natürlicher oder zumindest naturnaher Lebensraum ein wesentlicher Standortfaktor ist.
Bodenversiegelung im Kanton St.Gallen

Dass es immer weniger Tier- und Pflanzenarten gibt, hat oft mit dem Verlust an geeigneten Lebensräumen zu tun. Um die verbliebenen naturnahen Lebensräume zu schützen und zu pflegen, hat der Kanton verschiedene Massnahmen im kantonalen Richtplan, in der Biodiversitätsstrategie und in weiteren Instrumenten ergriffen. Mit der Umgestaltung von bisher stark durch die Menschen beeinflussten Landschaften kann es sogar gelingen, wieder mehr Lebensräume zu schaffen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt RHESI, mit dem der Rhein zwischen Rüthi und Bodensee renaturiert werden soll. Die kantonale Raumbeobachtung verfolgt die Entwicklung der St.Galler Landschaft als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen.